nach Elfriede Jelinek
Regie: Nora Somaini
Premiere: 27.03.2014, Kulturzentrum Faust in Kooperation mit dem Studiengang Schauspiel der HMTM Hannover
mit: Leonie Rainer, Ayana Goldstein, Johannes Fleischer, Robert Lang, Carsten Faseler, Samuel Koch
Musik: Johannes Fleischer
Video: Annika Stawicki und Melina Bertram
Gesang und Stimme: Ulrik Barfot und Edda Heeg
Regieassistenz: Isabella Kammerer
Kostüm: Miriam Schliehe
Diplomprojekt der Absolventinnen und Absolventen 2014.
Setzen Sie sich wieder hin, und wackeln Sie nicht so in dem Boot, in dem wir alle sitzen, wackeln Sie nicht mehr, auf der Stelle wanken und wackeln Sie jetzt nicht mehr! Warum? Weil ich es sage.
Elfriede Jelinek: Bambiland
Ein Botenbericht von der medialen Vermittlung des Krieges, dank der er tagtäglich auch in unsere löchrig gewordenen Häuser dringt. Elfriede Jelinek reflektiert in Bambiland nicht nur die konkreten Ereignisse des Irak-Krieges, die eigene Haltung dazu, die Fernsehreportagen, sondern ebenso die Grundlagen des westlichen Bewusstseins. Nicht zufällig greift sie zurück auf eines der ältesten europäischen Dramen, Aischylos’ Die Perser, und erweitert die Position des Chores um den Inhalt des Nachrichtensenders CNN.
Meinen Dank an Aischylos und die ‚Perser‘, übersetzt von Oskar Werner. Von mir aus können Sie auch noch eine Prise Nietzsche nehmen. Der Rest ist aber auch nicht von mir. Er ist von schlechten Eltern. Er ist von den Medien
Elfriede Jelinek: Bambiland
Die Staatenkriege werden nicht weniger. Um so mehr brauchen wir Staatsfeinde, Störenfriede. Bis zum nächsten Krieg, Elfriede Jelinek!
Christoph Schlingensief, Vorwort zu Bambiland